Unser Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsverständnis
Eine wertschätzende, liebevolle Atmosphäre, in der das Kind vorbehaltlos angenommen, geachtet und geschätzt wird, ist eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung der kindlichen Identität.
Auszug aus dem Bildungsplan für Tirol 11a
Respekt und Achtung vor dem Kind heißt, es nicht mit den anderen zu vergleichen. Jedes Kind hat ein Recht auf seine Stärken und Schwächen.
Kinder sind auf der Suche nach ihrer eigenen Identität. Vergleiche mit anderen werden als Missachtung der Persönlichkeit erlebt.
Respekt und Achtung bedeuten, kein Kind vor anderen Kindern bloßzustellen, lächerlich zu machen oder in seiner Würde zu verletzen.
Unsere Erziehung richtet sich auf die Persönlichkeit jedes einzelnen Kindes und bezieht sich auf das soziale Verhalten.
Unter dem Begriff Betreuung verstehen wir, uns um die Kinder zu kümmern, sie zu unterstützen, ihnen zu helfen ihren Alltag in der Ganztageseinrichtung zu bewältigen und somit ihr Wohl zu fördern und zu sichern. Dabei stehen die Grundbedürfnisse der Kinder nach Nahrung, Bewegung, Anregung, Ruhe und Entspannung im Vordergrund. Kinder brauchen von uns ganz bewusst gesetzte Ruhe- und Entspannungsphasen, um die vielen Eindrücke, die sie in ihrem Spielalltag erleben, zu verarbeiten.
In einer Ganztageseinrichtung liegt uns die Nachmittagsgestaltung sehr am Herzen.
Wir versuchen vor allem Kindern, die einen ganzen Tag in der Einrichtung verbringen, auch das „Alleine-Spielen” zu ermöglichen, abseits vom Gruppengeschehen. Pflegehandlungen im Sinne einer Pflege von beziehungsorientierten und kommunikativen Prozessen messen wir große Bedeutung bei, da die Pflege von beziehungsvollen Inhalten Begegnung und Erziehung ist – und Zeit braucht!
Besonderes Augenmerk legen wir außerdem auf das Ankommen der Kinder in die Einrichtung, auf die Begrüßung und auch auf die Verabschiedung.
Unter Bildung verstehen wir
- wenn Spielen als wertvolle Aktivität des Kindes verstanden wird,
- wenn wir auf die individuelle Entwicklung des einzelnen Kindes eingehen,
- wenn Kinder mit allen Sinnen lernen,
- wenn Kinder eine Umgebung vorfinden, wo Forschen und Lernen stattfinden kann
- wenn wir die Kinder in ihrem Forschungs- und Lernprozess begleiten.
Wichtig ist, dass Kinder Erfahrungen sammeln können und dass wir an Erfahrungen der Kinder anknüpfen können. Insbesonders bemühen wir uns dabei, vor allem Kinderthemen aufzugreifen, die wir dann in unserer Planung des pädagogischen Alltages berücksichtigen.