Mädchenarbeit

Mädchen beim Puzzlespielen im Foyer während des Tauschcafés

Die Mädchen wachsen in ihrer Schulzeit langsam aus der Abhängigkeit vom Elternhaus heraus und sind gefordert, ihre eigenen Ansichten und Überzeugungen zu weltlichen und spirituellen Angelegenheiten zu finden. 

Auf diesem Weg möchten wir die individuellen Stärken der Mädchen bestmöglich fördern und in Diskussionen ihr Recht auf eigene Meinungsbildung und kritisches Denken wertschätzen. Nur so können sie in ihre Rolle als selbstverantwortliche Frau hineinwachsen, die umsichtig und lebensfroh ihren eigenen Weg geht und dabei das Wohl aller nicht aus den Augen verliert. 

Die jährliche Wahl von fünf Jahrgangssprecherinnen hat daher den Sinn, dass die Mädchen eine eigene vertrauensvolle Vertretung innerhalb des Hauses haben. Die Jahrgangssprecherinnen haben in regelmäßigen Treffen mit der Heimleiterin die Möglichkeit, die Anliegen der Mädchen vorzubringen und zu besprechen. Um den neuen Mädchen den Einstieg ins Heimleben zu erleichtern, gibt es im Haus ein „Schutzengelsystem“, d.h. ein älteres Mädchen kümmert sich in der Anfangszeit darum, ein gutes Eingewöhnen zu ermöglichen.

Ein Ziel der Mädchenarbeit besteht darin, die Mädchen für feministische Anliegen zu sensibilisieren und ein Verständnis für die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft zu entwickeln. Dabei geht es um die vorurteilsfreie Wahrnehmung geschlechtsunabhängiger Stärken im Sinne einer wahren Gleichberechtigung.

Im Haus wird nach dem Motto „Was in unserer Sprache ist, ist auch in unserem Bewusstsein!“ auf eine gendergerechte Sprache Wert gelegt.